Das Hohenlimburger Akkordeon-Orchester begeisterte am Sonntag 170 Zuhörer in der Heedfelder Kirche.

Von Bach bis zu den Beatles

170 Musikinteressierte lauschen dem Hohenlimburger Akkordeon-Orchester in der Heedfelder Kirche. Instrument passt keineswegs nur auf die Reeperbahn.

Schalksmühle. Mit einem großen Interesse seitens der Gemeinde hatte Pastorin Doris Korte zwar gerechnet, aber nicht mit knapp 170 Musikfreunden. "Ich habe schon befürchtet, dass der Platz nicht mehr reicht." Dabei hatte Doris Korte das Akkordeon-Konzert am Sonntag eigens von Hülscheid nach Heedfeld verlegt, um mehr Sitzplätze zur Verfügung zu haben. Und so konnte das Hohenlimburger Akkordeon-Orchester vor gefüllten Kirchenbänken spielen.
In der Reihe "Die kleine Musik", die immer wieder Musiker verschiedener Richtungen in die Gemeinde Hülscheid-Heedfeld lockt, gab es am Wochenende ein ungewöhnliches Konzerterlebnis: Akkordeon in der Kirche war auch für die Pastorin Neuland. Doch schon das erste Lied "Trumpet Voluntary" überzeugte auch die letzten Zweifler. Die zwölf Akkordeon-Spieler samt Schlagzeuger harmonisierten bestens mit der Atmosphäre des Gotteshauses. Unter der Leitung von Dirigentin Daiga Röhl bewiesen die Musiker und Musikerinnen, dass das Akkordeon nicht nur auf der Reeperbahn zu Hause ist.
Für den Auftritt in der Kirchengemeinde hatte das Ensemble ein spezielles Programm zusammengestellt. "Es geht von Bach bis zu den Beatles", versprach Moderator Hans-Dieter Schumacher. Ob der Choral "Jesus bleibet meine Freude", "Choral and Rock-Out" oder der Gospel "I will follow him" - das Orchester bewegte sich sicher auf dem Pfad der Kirchenmusik. Dazwischen fielen aber auch moderne Stücke wie "One Moment in Time" oder "When I am 64" von John Lennon nicht aus dem Rahmen. Der begeisterte Schlussapplaus zeigte Pastorin Doris Korte, dass sie mit der Reihe "Die kleine Musik" genau den Geschmack ihrer Gemeinde trifft.

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