Akustische Reise zum Balkan

Hohenlimburg. Das Hohenlimburger Akkordeon-Orchester ist dafür bekannt, seine Hörer auf beeindruckende musikalische Reisen mitzunehmen. ...

... Am Samstag und Sonntag war es wieder soweit: Vom verregneten Hohenlimburg ging es auf einer musikalischen Reise über den Balkan ins sonnige Griechenland.
Besonders die slawischen und dalmatinischen Tänze sorgten beim Publikum für Begeisterung.
Das Orchester fing das Gefühl der tanzbaren Stücke gekonnt ein. Mit den schönen Melodien von Emmerich Kālmān bewies Dirigent Jürgen Lollert, dass "seine" Truppe es auch verstand, ruhigere Töne anzuschlagen, ehe das Medley "Griechischer Wein" den Weg für die griechische Tanzgruppe "Amalia" aus Hagen ebnete.
Unter der Leitung von Anna Stravoravdi führte das Ensemble dem Publikum traditionelle Tänze der griechischen Inseln und dem Festland vor. Ob ein lustiger Karnevalstanz von der Insel Naxos, eine kräftige und expressive Patima von der Insel Linnos oder ein Figurentanz ("Chaspia") aus den Küstengebieten Kleinasiens - gekleidet in griechische Trachten brachte die Tanzgruppe, welche im nächsten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert, das ausgelassen-griechische Gefühl in die Hohenlimburger Realschul-Aula.
Nicht nur die musikalische und tänzerische Darbietung stimmte. Auch das pittoreske Bühnenbild trug seinen Teil zur imaginären Balkanreise bei und vermittelte den Hörern in der "ausverkauften" Realschul-Aula einen Eindruck vom leichten Lebensgefühl des Balkan und der griechischen Inseln.
Moderator Hans-Dieter Schumacher übernahm gekonnt die Rolle des "Reiseleiters" und versorgte die Zuschauer auch mit Wissenswertem und Randinformationen. Immer wieder brachte er kleine Reise-Anekdoten des Hohenlimburger Akkordeon-Orchesters ein oder agierte mit griechischen Redensarten. Außerdem wusste er zu berichten: "Amalia hieß auch die erste griechische Königin nach der Neugründung Griechenlands im Jahr 1822. Genau diese Amalia schloss den Bund der Ehe mit Otto von Bayern. Es besteht also schon lange ein inniges deutsch-griechisches Verhältnis."
Die deutsch-griechische Balkanreise am Samstag und Sonntag trug mit Sicherheit ihren Teil dazu bei.

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