Hohenlimburger Akkordeonspieler und ihre Gäste begeisterten das Publikum an zwei Abenden

Ein großer Triumphmarsch der Musik

Von Heinz-Werner Schroth

Hohenlimburg. Es wurde ein bunter Melodienreigen der besonderen Art geboten! Ausverkauft war an beiden Tagen das Konzert des Ho Akkordeon- Orchesters, und die vielen Gäste kamen voll auf ihre Kosten.

Die Konzertbesucher bekamen in der Aula der Realschule zu hören und zu sehen, was in Hohenlimburg und Umgebung seines gleichen sucht. Brillant die musikalische Choreographie, brillant auch das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure. Sei es auf der einen Seite das Akkordeonorchester, geleitet von "Mister fünf Ohren", wie Jürgen Lollert liebevoll wegen seines absoluten Gehörs genannt wird. Sei es auf der anderen Seite der Elseyer-Nahmer Männerchor unter der Leitung von Kantor Peter Wigge, der sich nahtlos in das musikalische Credo einfügte.
Pianistin Karen Thoms überzeugte einmal mehr mit ihrer Begleitung am Flügel. Höhepunkt war ihre solistische Meisterleistung mit der Interpretation von George Gershwins "Rhapsodie in blue". Beim "Little Drummer Boy" war es der junge Jan Sülberg, der mit seiner kleinen Trommel so manches Auge glänzen lies. Unterstützt wurde er an der Querflöte von Janine Lollert. Mit gewohntem Wortwitz moderierte Hans-Dieter Schumacher, der plastisch die Querverbindungen zu den einzelnen Melodien zauberte.
Es harmonierte einfach: Eröffnet wurde dieser musikalische Reigen vom Akkordeonorchester mit Verdis "Triumphmarsch" aus der Oper Aida. Orientalische Klänge auf dem "Persischen Markt" vermischten sich übergangslos mit Melodien aus dem berühmten Film "Spiel mir das Lied vom Tod". Die Zuhörer spürten förmlich die flimmernde Sonne, das galoppieren der Pferde, die unendliche weite der Prärie. Bei "die Julischka, die Julischka aus Buda-Budapest" sah man förmlich die unvergessenen Marika Rökk über die Bühne wirbeln. Ein prächtiges Bild boten Orchester und Männerchor. Mit präzisem Dirigat "beherrschte" Jürgen Lollert beide Klangkörper. "Frei weg" ertönte es aus 60 Männerkehlen.
Und so ging es weiter - ein musikalischer Höhepunkt folgte nach dem anderen. Beim "Vater unser" und der Zugabe von "Weihnachten bin ich zu Haus" des Akkordeon-Orchesters und dem Elseyer-Nahmer Männerchor war es mäuschenstill, aber dann gab es kein Halten mehr. Die "Bravorufe" und der donnernde Applaus mochten nicht enden.

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